Server Umzug

Server Umzug

So da bin ich mal wieder, ich habe echt lange nichts mehr geschrieben. Warum? Weil ich nicht die Muse hatte meinen Wunsch in die Tat umzusetzen meinen Blog weg von externen Hostern und auf einen eigenen Server umzuziehen. Gut es ist immer noch nicht ’mein’ eigener Server aber dazu später.

Warum wollte ich das? Naja zuerst hatte ich meinen Blog bei blogger.com registriert, weil Google. Und es ist zu lange her als das ich noch weiß was mich genau gestört hat aber irgendetwas war da. Ich glaube ich versprach mir bei Wordpress mehr Plugins um ua. meine posts mit Markdown schrieben zu können. Nur waren die meisten Plugins bei wordpress.com kostenpflichtig oder nicht verfügbar. Naja also war mein Gedanke ja wenn es bei Wordpress nicht so geht wie ich will, setze ich mir eben mein eigenes Wordpress auf. Joar ein Plan der dann nie in die Tat umgesetzt wurde. Bis ich mich dann wieder damit auseinander setzen wollte und Wordpress als Bloggingsoftware im allgemeinen in frage gestellt habe. Es ist eben ein voll aufgeblähtes CMS was auf mich wie mit Kanonen nach Spatzen schießen vorkam. Ich möchte ja eigentlich nur Texte schreiben, vielleicht mal ein Videolink vielleicht mal ein Bild einfügen. Also machte ich mich auf die suche. Dabei stoß ich auf statische Bloggingsysteme. Also keine dynamischen Seiten sondern statische. Die man quasi daheim auf dem eigenen Rechner kompiliert und dann auf seine Webspace schiebt. Dadurch nimmt man sich natürlich die Möglichkeit "Mal eben etwas zu ändern" und ich empfand das ebenso als nicht befriedigend. So was tun? Dann mach ich mir eben meine eigene Bloggingsoftware. Eine wo man einfach Markdowndateien rein wirft und das Design etc. alles extern aber nicht statisch ist. Guter Plan, nur noch den Arsch dafür hoch kriegen. Und dabei blieb es dann auch, mal den Arsch dafür hoch kriegen. Da dachte ich mir aber da wird es doch was geben. Ich bin doch nicht allein im großen weiten Neuland der solche Bedürfnisse hat. Und siehe da, so bin ich bei Dropplets gelandet. Als ich es fand noch aktiv entwickelt, auf PHP basierend also läuft es auf so gut wie jedem Webserver, ich brauche nicht einmal eine Datenbank, nicht mal ein Sqllite oä. Perfekt! Mittlerweile ist Dropplets etwas eingeschlafen aber ich hoffe das sich da noch was regt, wenn nicht geht meine suche vllt irgendwann weiter. Naja nun benutze ich eben Dropplets bisher gefällt es mir echt gut, ich schreibe nur noch Markdowndateien und kopiere die auf den Server fertig. Das blogging Leben könnte nicht besser sein.

So soviel zur Bloggingsoftware. Nun zum Thema Server. Mein eigenen Server habe ich schon seit ich 18 oder 19 bin, also fast schon solange wie meiner Eltern einen Internetanschluss haben. Damals noch ein eigener PC im Haus meiner Eltern. Nach einigen Jahren sahen meine Eltern jedoch ein Problem in den Stromkosten und baten mich ihn abzuschalten. Joar was tut man dann? So eine Maschine für die eigene Webseite oder das Freundeforum musste halt her. Damals fand ich den Anbieter 1Blu und klickte mir dort einen vServer für 15€ im Monat. Das war toll ein eigener Server endlich ein immer erreichbarer nicht von mistiger Latenz geplagter TeamSpeak- oder Minecraftserver. Das leben war perfekt. Das Angebot von 1Blu war auch super. Ich hatte mindestens 1GB RAM und bei bedarf wurde bis auf 4GB erhöht. Alles Super. Dann eines Tages wurde das gestrichen. Nur noch 1GB und man konnte auf 4GB erhöhen wenn man weitere 5€ drauf warf. Das war der Zeitpunkt an dem mein 1Blu Server für mich unbenutzbar wurde. Weil allein der Minecraftserver min 2GB brauchte um zu laufen. Dann fing 1Blu an die vServer alle paar Monate neuzustarten sodass ich den TeamSpeakserver immer und immer wieder neu starten durfte, klar das hätte ein Autorunscript auch getan aber die Netzanbindung für ein System wie TeamSpeak lies dann irgendwann auch zu wünschen übrig. Somit war auch der Service raus. Und der Server wurde degradiert zum Webserver so wie es 1Blu vermutlich auch wollte. Da lief dann das Freundeforum und meine Webseite. Das Forum wurde irgendwann abgelöst durch Whatsapp und meine Webseite ist eine meiner ersten PHP Experimente das sieht man ihr auch an. Also beides quasi nur noch eine Erinnerung an alte Zeiten. Joar so bezahlte ich eben ewig für diesen Server der so vor sich lief und nichts zu tun hatte. Ich konnte mich auch nicht dazu aufraffen den Server aufzuräumen und ihn zu kündigen. Der nächste versuch diesen Missstand zu beheben war zunächst meine Domain tywunon.net aus den Fängen von 1Blu zu befreien und diese auf einen anderen Domainhoster zu übertragen. Zwar zeigt die Domain noch auf meinen 1Blu Server aber wenn ich ihn dann irgendwann kündige dann bleibt die Domain in meinem Besitz. Dann der große Plan, ich hoste das nun von Zuhause aus. Ich setze mir einen meinen Zahlreichen Raspberry Pi’s auf und leg los. Die Domain wird auf meinen DynDNS Adresse (die ich noch aus den Zeiten meines Servers bei meinen Eltern habe) umgebogen. Super. Dazu kam es dann aber trotzdem nie. Der erste versuch das zu realisieren scheiterte an der Konfiguration von nginx, natürlich wollte ich dann den neuen heißen scheiß ausprobieren den die Kids heutzutage so verwenden. Aber nginx ist eben so komplett flexibel das es dir auch so absolut gar nichts abnimmt. Zb. muss man für jeden Container immer wieder erneut PHP zu konfigurieren und nein es ist kein ja mach mal PHP an sondern man muss ganz genau sagen wo der PHP Prozessor liegt und wie der zu Konfigurieren ist. Und es gibt im Internet 20 verschiedene Tutorials die das alle anders machen. Was aber meinem Plan den Todesstoß versetzt hat, war das einrichten eines URL alias. Wäre ja zu nett wenn .htaccess Dateien bei nginx funktionieren würden. Aber natürlich nicht! Naja frustriert wurde dieses Unterfangen dann auch endgültig ad acta gelegt. Nunja nun sind wir im jetzt angekommen. Ein Kumpel hat auch schon seit geraumer Zeit seinen eigenen Root-Server und bot mir schon öfter an das ich da eine Scheibe von ab haben kann. Naja und dies habe ich nun letztendlich auch getan. Er hat mir auf seinem Server einen eigenen Container eingerichtet in dem ich in gewissem Rahmen auch tun und lassen kann was ich möchte. Hier läuft nun auch dieser Blog. Hätte ja auch von Anfang an so einfach sein können. Klar würde doch wieder was eigenes haben wollen das man komplett selber in der Hand hat. Aber ich bin offensichtlich zu schnell frustriert um eigener Admin sein zu können. Die aktuelle Lösung funktioniert für mich ganz gut soweit und ich werde es auch vorerst dabei belassen.

So soviel erst mal zu meinem Sysadminwerdegang und der endlosen Geschichte der Frustration. Hoffe das ich jetzt auch mal öfter etwas schreibe damit das ganze hier auch nicht umsonst war. Bis zum nächsten mal.

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